Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU appelliert zum 1. Mai an Gewerkschaften:
Gemeinsam mit der Umweltbewegung gegen Fracking kämpfen

(Bonn, Berlin, 30.04.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz wünscht den Gewerkschaften anlässlich des 1. Mai viel Erfolg bei ihrer zukünftigen Arbeit. Gleichzeitig appelliert der BBU an den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Einzelgewerkschaften, bei der Auseinandersetzung um Fracking den Schulterschluss mit der Umweltbewegung zu suchen und sich für ein Verbot dieser Technologie einzusetzen.

Der BBU betont, dass viele Gemeinsamkeiten zwischen den Gewerkschaften und der Umweltbewegung existieren. Häufig kämpfen sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln für die gleichen Ziele. So ermöglichen es gute Löhne, umweltfreundlichere Produkte zu kaufen. Durch die Energiewende werden nicht nur Atomkraftwerke abgestellt. Windräder und Solaranlagen schaffen auch Arbeitsplätze. Und Arbeitsschutz und Umweltschutz haben viele Schnittpunkte, beispielsweise beim Schutz vor gefährlichen Stoffen.

Trotzdem sieht der BBU auch Unterschiede zur organisierten Arbeiterbewegung. Dr. Peter Schott vom Vorstand des BBU erklärt: „Viele Gewerkschafter engagieren sich gegen Fracking. Dieses Gasbohren ist nicht nur für die Umwelt und die Anwohner eine große Gefahr, sondern auch für die Beschäftigten vor Ort. Auch der DGB nimmt in vielen Gliederungen eine kritische Haltung zum Fracking ein. Es ist daher unverständlich, wenn der IG BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis gemeinsam mit BDI-Präsident Ulrich Grillo einen Brief an die Ministerpräsidenten aller Bundesländer, verschiedene Bundesminister und die Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag schickt, in dem er für Fracking wirbt. Damit stellt sich die IG BCE auf die Seite der Energiekonzerne.“

Der BBU appelliert an die Gewerkschaften und Gewerkschaftsmitglieder, gemeinsam mit der Umweltbewegung für ein Fracking-Verbot zu kämpfen. Nicht die Industrie ist der richtige Partner beim Kampf für eine Welt ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung. Es sind vielmehr  Nichtregierungsorganisationen aus dem Umweltbereich, die sich für eine Energiewende ohne Atomkraft und ohne fossile Energieträger, aber mit erneuerbaren Energien einsetzen.

Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.